Welch wunderbares Wochenende wir in den vergangenen Tagen verlebten. Vor 10 Jahren hatte Robert Leistner die seiner Meinung nach geilste Kletterroute der Welt erstbegangen. Und wo ist diese Tour zu finden? Natürlich fast direkt vor der Haustür – in der guten alten Sächsischen Schweiz. Mitten durch die Talseite des Nonnengärtners, welchen wir schon aus dem Film “Affen(geile) Steine” von Felix Bähr kennen, steigt dieser grandiose Weg empor.
Robert hatte zum Feiern dieses Jubiläums zum Gipfel eingeladen. Die Idealisten mussten für dieses Event natürlich passend gekleidet sein und somit trat die Meute – oder zumindest ein Teil von ihr – in Anzug und Kleidern an. Doch bevor gebührend zelebriert werden konnte musste der Weg natürlich begangen werden. Keine leichte Angelegenheit wenn man in betracht zieht dass es um die 30°C werden sollten und die Schwierigkeit mit sächsisch 10c alles andere als einfach mal hochklettern verhieß. Also früh aufstehen und hoch die Wand solang es noch angenehm war. Mit Anzug und Zylinder kämpfte sich Robert von Ring zu Ring nach oben, wobei es ihm unglaublich leicht viel – kein einziger Sturz – anders als bei der Erstbegehung vor 10 Jahren.
Im Laufe des Tages bekam der Jubiläumsweg “Die Vertreibung der letzten Idealisten” noch die ein oder andere Nachstiegsbegehung, da er aber so schwer war und es mittlerweile unsagbar heiß geworden war suchten sich viele eine andere Route auf den Gipfel, um diesen nach Roberts wünschen so engmaschig wie möglich zu umstricken und auf dem Gipfel mit dem sehr glücklichen Erstbegeher anzustoßen und zu gratulieren. Abends wurde in der Boofe noch schön gefeiert und am nächsten Morgen wurden die Idealisten von einem heftigen Gewitter aus der Boofe herausgetrieben woraufhin wir den Heimweg antraten.
Natürlich habe ich mit ein paar Bildern das Zusammentreffen festgehalten. Die Galerie ist hier zu finden: http://baehrschn.clan-hbg.de/gallerien/10JahreVertreibung/index.html
Wie viel Spaß wir bei dem Event tatsächlich hatten, wie schick alle in allem aussahen, wie Robert sich die Tour hinaufgekämpft hat und wie dieser tolle Routenname zustande kam könnt ihr bald im neuen Film von Felix Bähr sehen.